ISBN-13: 9783656703914 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 120 str.
ISBN-13: 9783656703914 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 120 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Erstaunliche an jedem Foto ist dabei nicht so sehr, da dort, der landlaufigen Meinung nach, 'die Zeit festgehalten' worden ware, sondern im Gegenteil, da sie gerade in jedem Foto aufs Neue beweist, WIE un-aufhaltsam und stetig sie ist. Jedes Photo ist eine Erinnerung an unsere Sterblichkeit. Jedes Photo handelt von Leben und Tod.' (Wenders, Wim: Einmal. Bilder und Geschichten.) Durch jede Fotografie wird ein Augenblick festgehalten. Ein wichtiger Moment wird dokumentiert und aus dem Fluss der Zeit herausgerissen. Im 21. Jahrhundert hat der Mensch fast immer und uberall eine Kamera dabei, so dass der Weg, den er geht, jederzeit festgehalten und spater wieder ins Gedachtnis gerufen werden kann. Denn etwas zu fotografieren heit fur die meisten Menschen einen fluchtigen und verganglichen Augenblick mit der Kamera festzuhalten und ihn dadurch zu konservieren. Auf diese Weise fixiert man eine Erinnerung und kann sie sich jederzeit wieder "lebendig" machen. Die Fotografie bildet die Wirklichkeit ab und fixiert sie dauerhaft - erhalt sie also am Leben, sowohl fur den auf der Fotografie Abgebildeten als auch fur seine Nachkommen. Macht man sich Gedanken zur Fotografie, stellt man fest, dass diese ein durchaus paradoxes Wesen besitzt. Sie besitzt zum einen die Eigenschaft, einen Augenblick (das Leben) festzuhalten und bis in alle Ewigkeit beizubehalten, stellt sich also damit der Zeit entgegen, indem sie diese arretiert, "das Leben anhalt und auf Dauer einstellt wider den Tod ...]" . Zum anderen wird durch dieses Festhalten - im fotografischen Jargon durch dieses Fixieren - eines Augenblicks ebenso die Verganglichkeit des fotografierten Objekts oder Individuums sichtbar gemacht. Durch dieses Sichtbarmachen streift das Medium Fotografie nah an dem unsichtbaren Tod vorbei, es mortifiziert das Leben vortra