ISBN-13: 9783656152460 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 140 str.
ISBN-13: 9783656152460 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 140 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Technische Universitat Kaiserslautern (FG Politikwissenschaften, FB Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" heit es im deutschen Grundgesetz Artikel 20, Absatz 2. Dieser Grundsatz kann in einer modernen, liberalen westlichen Demokratie nur durch Wahlen umgesetzt werden, bei denen das Volk seine Reprasentanten selbst wahlt. Ziel einer Demokratie muss also sein, die wahren Praferenzen der Burger moglichst genau zu erfassen und diese in Politik im Interesse der Burger umzusetzen. Dementsprechend sollte es auch die Bundesrepublik Deutschland (BRD) anstreben, bei Wahlen, insbesondere bei solchen auf Bundesebene zum deutschen Bundestag, den Wahlerwillen im Parlament widerzuspiegeln. Wahrend sich viele wissenschaftliche Abhandlungen mit der konkreten Umsetzung von Wahlerstimmen in Parlamentsmandate befassen, wird zumeist die Transformation von politischen Praferenzen in Wahlerstimmen auf individueller Burgerebene vernachlassigt. Ist ein Wahler zum Beispiel Anhanger der SPD und befurwortet ein rot-grunes Regierungsbundnis auf Bundesebene, so kann er entsprechend seiner Praferenz bei den Bundestagswahlen fur die SPD votieren. Geht die SPD jedoch nach der Wahl eine Koalition mit der CDU/CSU ein, da es im Parlament nicht fur eine rot-grune Mehrheit gereicht hat, so hat der Wahler letztendlich durch seine Stimme eine Regierungskoalition unterstutzt, die er unter Umstanden als nicht wunschenswert erachtet hatte. Jedoch blieb ihm keine andere Moglichkeit, seine politischen Praferenzen mittels Zweitstimmenabgabe "genauer" zum Ausdruck zu bringen. Dies ist jedoch nur ein Beispiel von vielen denkbaren, warum das deutsche Bundestagswahlrecht mittels einer Wahlrechtsreform "demokratischer" gemacht werden sollte. Offensichtlich spielen bei bundesdeutschen Wahlen zunehmend strategische Uberlegungen seitens der Wahler