ISBN-13: 9783656576075 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 124 str.
ISBN-13: 9783656576075 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 124 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienokonomie, -management, Note: 1,3, Universitat Siegen (Philosophischen Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des letzten Jahrzehnts waren die Tageszeitungen einer noch nie erlebten Werberezession ausgesetzt, deren negative Auswirkung bis heute angehalten hat. Zusammen mit der schwindenden Nutzungsdauer der Tageszeitung und der Verlagerung des Rubrikenanzeigengeschafts ins Internet sturzte die Tageszeitungsbranche in eine tiefe strukturelle Krise. Auf der Suche nach geeigneten Digitalisierungsstrategien ignorierten die Verlage die Erschlieung neuer profitabler Erlosquellen und reagierten stattdessen mit Kostensenkungsmanahmen, insbesondere mit Kundigungen und Auslagerungen der Redaktionen (vgl. Ernst & Young 2003, 4). Allerdings war durch den Stellenabbau die Qualitat der Zeitungsinhalte bedroht, was in der Konsequenz zu Verlusten von Lesern fuhrte. Somit konnte diese Strategie keine langfristige Losung sein. Daher begannen die Zeitungsverlage mit der sukzessiven Erschlieung neuer Geschaftsfelder, um auch abseits ihrer verlegerischen Tatigkeit Umsatze zu generieren. Dabei war der Verkauf von zeitungsfernen Produkten keine vollkommen neue Idee. So wurden schon in den 90ern z.B. Leserreisen, Bucher oder Kalender zur Starkung der Leser-Blatt-Bindung eingesetzt (vgl. Sturzebecher et al. 1997, 55). Eine unternehmensstrategische Ausrichtung auf die Diversifikation in neue Geschaftsfelder sowie die Erschlieung neuer Erlosquellen wurde allerdings noch nicht forciert. Dies wandelte sich durch die erste Suddeutsche Zeitung Bibliothek (2004), einer Buch-Edition bestehend aus 50 Literaturklassikern des letzten Jahrhunderts, deren Bucher sich rund 12,7 Millionen Mal verkauften (vgl. Borsenblatt 2010) und einen Umsatz von etwa 20 Millionen Euro erwirtschafteten (vgl. Plath 2004). Ausgehend vom groen Erfolg dieser Buch-Edition und in der Hoffnung die massiven Umsatzverluste auf dem Werb