ISBN-13: 9783640385454 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
ISBN-13: 9783640385454 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Theoriekurs: Politische Theorie der Offentlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Wenn Luhmann von Offentlichkeit oder offentlicher Meinung in modernen Gesellschaften spricht, dann meint er damit vor allem eine massenmedial vermittelte Publikumsoffentlichkeit. Beide Termini sind in engen Zusammenhang mit dem Funktionssystem der Massenmedien geruckt und ohne diesen kaum im Luhmannschen Verstandnis skizzierbar. In kritischer Abgrenzung zu einem "aufklarerischen," meist normativen Verstandnis von Offentlichkeit und offentlicher Meinung, sucht Luhmann das Verstandnis beider Termini "systemfunktional" zu rekonstruieren, und so Offentlichkeit und offentliche Meinung innerhalb seiner allgemeinen Gesellschaftstheorie nutzbar zu machen. Mit Blick auf eine zunehmende Medienkritik sollen in dieser Arbeit die nach Luhmann unvermeidbaren Implikationen der strukturelle Kopplung von Parteiendemokratie, Massenmedien und Wahlern skizziert werden und ihre Gefahren wie Vorzuge angedeutet werden. Fragestellung Um das Luhmannsche Verstandnis von offentlicher Meinung und Offentlichkeit zu verdeutlichen, bieten sich folgende Untersuchungsfragen an: 1. Wo sind "Offentlichkeit" und "offentliche Meinung" in der Luhmannschen Systemtheorie zu verorten? 2. Wie beschreibt Luhmann die Operationsweise der Massenmedien in ihrer Funktion als primarer Formgeber der offentlichen Meinung? 3. In welcher Beziehung steht die offentliche Meinung zu psychischen Systemen, zum Gesellschaftssystem und insbesondere zur Politik? Welche Funktionen ubernimmt die offentliche Meinung fur diese Systeme? 4. Welche Moglichkeiten und Begrenzungen ergeben sich aus dieser Beziehung fur mediale- und fur politische Kommunikationen?