ISBN-13: 9783531126982 / Niemiecki / Miękka / 1995 / 244 str.
Wenn Journalisten es mit Publizistikwissenschaft und Kommunikationsforschung w tun bekommen, rumpfen sie noch immer gern die Nase: Praxisfern, unbrauchbar, nicht relevant fUr die tagliche Redaktionsarbeit sei das, was die Wissenschaft w bie ten habe - so lautet schnell das Verdikt. Und total unverstandlich sei der Kauder welsch der Leute aus dem Elfenbeinturm obendrein ... Den Wirkungen heutiger Kommunikationswissenschaft entziehen konnen sich Journalisten indes schon langst nicht mehr. Egal, mit wem sie es w tun haben, ob mit der eigenen Verlagsleitung, mit Politikern und Wahlkampf strategen, mit Wirtschafts fUhrern, Marketing-Experten und PR-Abteilungen von Grossunternehmen, mit demo skopischen Instituten oder mit Mediaplanern -sie alle nutzen die Erkenntnisse mo derner Markt-, Kommunikations-und Journalismusforschung. Weil Wissen in der Informationsgesellschaft mehr denn je Macht ist, ist die noch immer weitverbreitete Abwehrhaltung derjenigen, die die Kommunikationsforschung am unmittelbarsten angeht und betrifft, nicht nur anachronistisch, sondern schlicht weg toricht. Wenn Journalisten nicht selbst das verfugbare Wissen uber Medien und damit uber die Rahmenbedingungen ihres Berufshandelns halbwegs parat haben, so werden es andere nutzen und gegebenenfalls auch gegen sie auswspielen wissen. Der Vermittlung medien- und kommunikationswissenschaftlichen Hintergrund wissens gebuhrt deshalb im Rahmen einer interdisziplinaren Buchreihe "Fachwissen fUr Journalisten" ein zentraler Rang. Wahrend es inzwischen eine recht breite Palette von Lehrbuchern gibt, die das journalistische "Handwerk" vermitteln, mochte diese Reihe in Erinnerung rufen, dass journalistische Tatigkeit doch in allererster Linie "Kopfwerk" is