ISBN-13: 9783638787260 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638787260 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Institut f. KMW), Veranstaltung: Einfuhrung in die Kommunikationswissenschaft, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit referiert zunachst die Voraussetzungen und historische Entwicklung der konstruktivistischen Erkenntnistheorie (des Konstruktivimus) allgemein und stellt dann das Konzept des soziokulturellen Konstruktivismus von Siegfried J. Schmidt vor, wobei der besondere Akzent auf dem Verhaltnis von Kultur, Medien und Wirklichkeit liegt., Abstract: Seit Jahrhunderten beschaftigt sich die Epistemologie mit dem Problem des Verhaltnisses von menschlicher Erkenntnis und Wirklichkeit. Dabei wurde zumeist als selbstverstandlich vorausgesetzt, dass eine solche Wirklichkeit unabhangig und ausserhalb des menschlichen Erkenntnisvermogens existiert: Die Wirklichkeit ist gegeben und der Mensch kann auf dem steinigen Weg der Erkenntnis Zugang zu ihr erlangen, sie erkennen. Diese Vorstellung der Erkennbarkeit der wirklichen," wahren" Welt kritisiert der Konstruktivismus, indem er dem Menschen die Moglichkeit des direkten Zugangs zur Wirklichkeit abspricht und Wirklichkeit bzw. das vermeintliche Wissen uber sie anstatt dessen als Ergebnis von unbewussten und unwillkurlichen" Konstruktionsprozessen im Individuum selbst - und ausschliesslich dort - konzipiert. Der Mensch kann die Wirklichkeit also nicht erkennen, er bringt sie vielmehr selbst subjektiv konstruierend hervor. Ganz neu ist diese Problematisierung von Wirklichkeit und Erkenntnis in der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte nicht. Siegfried J. Schmidt zitiert Xenophanes und Demokrit ebenso, wie er eine Traditionslinie von Kant uber Nietzsche, Simmel, Cassirer u.a. zieht. Eine Neubegrundung erfuhren vorhandene konstruktivistische Ansatze jedoch v.a. durch die Arbeiten des Psychologen Ernst von Glasersfeld, des Kybernetikers Heinz von Foerster, der Biologen Humberto R. Maturana u"