ISBN-13: 9783656012726 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 128 str.
ISBN-13: 9783656012726 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 128 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht am Beispiel der Sudetendeutschen Landsmannschaft bzw. ihrer Verbandszeitung, der "Sudetendeutschen Zeitung" der Frage nach, wie und warum Menschen die Wahrheit suchen und stattdessen ihre eigene Wirklichkeit finden. Im Mittelpunkt steht dabei die Theorie des "kulturellen Gedachtnisses" Sie zeigt auf, dass sich Kollektive wie etwa Familien, Stamme, Ethnien oder Nationen ihre eigene Version der Vergangenheit konstruieren und dabei Gegenmeinungen auer Acht lassen oder sogar angreifen. Ihren Niederschlag finden die Vergangenheitsvorstellungen vor allem auch in den Medien dieser Kollektive. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es deshalb, die Konstruktion eines kulturellen Gedachtnisses in einem Medium empirisch mit der Methode der Inhaltsanalyse nachzuvollziehen. Als Beispiel dient die Verbandszeitung "Sudetendeutsche Zeitung" der Sudetendeutschen Landsmannschaft, die als Vertriebenenorganisation die Interessen der nach dem Zweiten Weltkrieg aus der damaligen Tschechoslowakei gefluchteten bzw. vertriebenen Deutschen vertritt. Der umfassende Theorieteil gibt Einblicke in die Prinzipien von individuellem und kulturellem Gedachtnis. Des weiteren wird der Stand der Geschichtsforschung zur Historie der deutschen Minderheit auf dem Gebiet der ehemaligen Tschechoslowakei von den ersten Siedlungen bis zur Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg zusammengefasst. Der darauffolgende Abschnitt setzt nach Ankunft der Vertriebenen in Deutschland ein. Nun werden die historischen Ereignisse aber bereits mit der Ausbildung und dem Wandel von Erinnerungskulturen in der tschechoslowakischen bzw. der deutschen Gesellschaft verknupft. Die Erlauterungen dienen als Beispiele fur die vorausgehenden Einheiten zum kulturellen Gedachtnis, setzen dabei aber auch gleichzeitig den Rahmen fur die genauere Betrachtung des kulturel