1. Einleitung.- Teil I Werk und Kontext.- 2. Max Benses Abendländische Leidenschaft (1938) oder zum Verhältnis von Philosophie und Politik im Nationalsozialismus.- 3. „Mathematik ist reine Wissenschaft, nichts anderes“. Max Bense zwischen Oswald Spengler und Heinrich Scholz.- 4. „PHASE II“. Max Bense, Gottfried Benn und das Programm einer nach-humanistischen Moderne.- 5. Strategie und Positionierung Benses im ersten Nachkriegsjahr von Mai 1945 bis Mai 1946.- 6. „Geist ist wesentlich Form“. Max Benses Stilbegriffe.- Teil II Werk und Wirkung.- 7. Vom Werden der Welt. Zur Geschichtlichkeit von Wissenschaft, Technik und Kunst bei Max Bense.- 8. Vor der Enthumanisierung. Max Benses Herausforderung des Ästhetischen.- 9. Max Benses Auseinandersetzung mit der bildenden Kunst.- 10. Max Bense, Dichter einer technisierten Welt? Über konkrete Poesie, computergenerierte Textexperimente und die „Programmierung des Schönen“.- 11. Max Benses technologische Ästhetik und der Paradigmenwechsel der Ästhetik im Zeitalter der Technik.- 12. Benses Brasilien: Reflexionen zur konkreten Poesie, Brasília und dem Entwurf einer Rheinlandschaft.- 13. Rul Gunzenhäuser und die Stuttgarter Schule der mathematischen Geisteswissenschaften.- 14. „Ist Kunst berechenbar?“ Zur Modellierung ästhetischer Maße bei George David Birkhoff und in der Informationsästhetik.- 15. Stochastische Subjektivität: Die Wiederkehr des Subjekts in Benses Terry Jo.-
Andrea Albrecht ist seit Herbst 2017 Professorin für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Moderne an der Universität Heidelberg.
Masetto Bonitz M.A. verfolgt seit 2016 ein Promotionsprojekt zum Thema "Diskursive Unruhe. Max Bense in der deutschen Nachkriegsära 1945-1963" an der HU Berlin.
Andrea Skowronski M.A. verfolgt ein Promotionsprojekt zu den frühen Schriften von Max Bense.
Claus Zittel ist seit 2009 Privatdozent am Institut für Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und seit 2014 Stellvertretender Direktor des SRC Text Studies (Universität Stuttgart), 2015 Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor an der Universität Stuttgart.
Max Bense (1910–1990) gilt als Pionier der Computerkunst und Technikphilosophie, als Promotor interdisziplinären Denkens und als politischer Provokateur. Welche Kontexte sein Denken hat und welche Wirkungen es zeitigt, ist weitgehend unerforscht. Der Band versammelt literaturwissenschaftliche, philosophie- und wissenschaftshistorische sowie medientheoretische Perspektiven auf Person und Werk. Diskutiert werden Benses Beiträge zu Wissenschaft und Philosophie, zur experimentellen Poesie, Ästhetik und Texttheorie. Zudem kommen lokale und internationale Netzwerke in den Blick, die sein Verhalten im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit entscheidend mitbestimmten.