ISBN-13: 9783656556640 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 116 str.
ISBN-13: 9783656556640 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 116 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,8, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Geschichte), Veranstaltung: Mittelalter-und Renaissancestudien, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch alle Zeiten hinweg haben Christen die Juden aufgrund unbegrundeter, aus Unwissenheit und Ignoranz entstandenen Vorurteilen unterdruckt und ausgebeutet. Die Relation zwischen Christen und Juden war immer schon durch Feindseligkeit und Misstrauen gepragt. Die Schoah bildete, getrieben von einem erbarmungslosen Antisemitismus, den grausamen Hohepunkt dieser schmerzlichen Geschichte. Dieser Antisemitismus erscheint jedoch nicht einfach aus der Luft gegriffen. Es stellt sich die Frage, inwieweit dieser Antisemitismus durch den viele Jahrhunderte andauernden christlichen Antijudaismus genahrt wurde. Bei der Analyse von Luthers Antijudaismus fallt auf, dass er in seinen fruhen Judenschriften einen freundlicheren Ton gegenuber den Juden vertritt, als in den Schriften gegen Ende seines Lebens. Wieso kam es zu diesem Bruch in seiner Auffassung zu den Juden? Oder unterlag Luthers Vorstellung von den Juden am Ende gar keinem Wandel, sondern war gepragt durch eine kontinuierlich antijudische Haltung? Desweiteren versucht diese Arbeit eine Antwort auf die Frage zu finden, welche Vorwurfe Luther den Juden macht, welche Vorurteile er gegen sie hegt, worauf sie basieren, wie er sie begrundet und gegen die Juden argumentiert. Zu diesem Zweck werden, nach einer historischen Einfuhrung in den mittelalterlichen Antijudaismus, in welchem die Vorurteile Luthers grotenteils fuen, zwei der bedeutendsten Judenschriften Luthers, namlich Dass Jesus Christus ein geborner Jude sei (1523) und Von den Juden und ihren Lugen (1543), genauer analysiert. Eine weitere wichtige Fragestellung dieser Arbeit liegt im Vergleich zwischen Calvin und Luther. Welche Ursachen haben Luther dazu veranlasst so viele Judenschriften zu verfassen und aus welc