ISBN-13: 9783656246596 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg (Institut fur Theologie und Ethik), Veranstaltung: Evangelische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit leben heute etwa eine halbe Milliarde bekennende Protestanten. Nach dem Katholizismus und dem Islam ist der Protestantismus die drittgrote monotheistische Bewegung. Sich rasch im abendlandischen Christentum ausbreitend, ging sie im 16.Jahrhundert aus Kontroversen uber das Evangelium hervor. Einzig die Heilige Schrift sollte das Fundament des Glaubens bilden, was zu einem unausweichlichen Bruch mit dem Papst fuhrte. Anhanger des Protestantismus sahen und sehen die Kirche in sich selbst, indem sie durch die Taufe zu Priestern werden. Dieser Verantwortung gerecht zu werden, wei der Protestant um seinen fehlenden Einfluss auf sein Heil und findet die Saulen seines Glaubens in der Heiligen Schrift und der Gnade Gottes. Somit kann er die Erlosung nicht durch Verdienste, Werke und Amter erlangen, sondern einzig als eine Gabe Gottes. Im Gegensatz glauben Katholiken an ein durch Gott an den Menschen weitergegebenes Heilwirken: "Ich werde dir die Schlussel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden losen wirst, das wird auch im Himmel gelost sein." (Matth. 16,19) Kann nun ein geweihter Priester Beichte horen und in Gottes Namen vergeben, sodass auch Gott vergibt? Nicht im Protestantismus, der das Werk Gottes ohne menschliches Zutun durch Institutionen oder Amter beschreibt. Dieser theologische Unterschied hatte die Differenzierung beider Konfessionen zu Folge. Der Glaube bedarf keines irdischen Mittlers, da sich die Heilige Schrift in absoluter Klarheit manifestiert hat. So sind evangelische Pfarrer Prediger, die das Wort Gottes an ihre Gemeinde richten und keinesfalls heilige Handlungen verrichten. Doch um den