ISBN-13: 9783639232431 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 120 str.
Werden im Theater, in aktueller Dramatik noch Geschichten erzahlt? Begreift man das Wesen des Dramas als Erzahlung, mussen fur die im Zwanzigsten Jahrhundert entstandenen Theaterkonzepte und -formen neue Beschreibungsmuster gefunden werden. Fur diese Dramenformen, die nicht mehr dem Primat der Handlung und des Dialogs folgen, pragt Hans-Thies Lehmann den Begriff des postdramatischen Theaters, ein Begriff der die Konzeptions- und Konstruktionsprinzipien gegenwartiger Dramatik adaquat in ihrer Abkehr von traditionellen Erzahlmustern beschreiben soll. Untersucht man Gegenwartsdramatiker wie Werner Schwab, Falk Richter oder Igor Bauersima, zeigt sich, dass traditionelle Erzahlschemata durchaus noch produktiv benutzt werden, sei es in struktureller Ironie oder Verfremdung. Diese Arbeit zeichnet die Grundlinien der Diskussion uber den Stellenwert traditioneller Erzahlstrukturen in aktueller Dramatik nach und richtet sich gleichermassen an Studierende der Theaterwissenschaft wie auch an Theaterpraktiker, die an der Reflexion ihrer Methoden interessiert sind."
Werden im Theater, in aktueller Dramatik noch Geschichten erzählt? Begreift man das Wesen des Dramas als Erzählung, müssen für die im Zwanzigsten Jahrhundert entstandenen Theaterkonzepte und -formen neue Beschreibungsmuster gefunden werden. Für diese Dramenformen, die nicht mehr dem Primat der Handlung und des Dialogs folgen, prägt Hans-Thies Lehmann den Begriff des postdramatischen Theaters, ein Begriff der die Konzeptions- und Konstruktionsprinzipien gegenwärtiger Dramatik adäquat in ihrer Abkehr von traditionellen Erzählmustern beschreiben soll. Untersucht man Gegenwartsdramatiker wie Werner Schwab, Falk Richter oder Igor Bauersima, zeigt sich, dass traditionelle Erzählschemata durchaus noch produktiv benutzt werden, sei es in struktureller Ironie oder Verfremdung. Diese Arbeit zeichnet die Grundlinien der Diskussion über den Stellenwert traditioneller Erzählstrukturen in aktueller Dramatik nach und richtet sich gleichermaßen an Studierende der Theaterwissenschaft wie auch an Theaterpraktiker, die an der Reflexion ihrer Methoden interessiert sind.