ISBN-13: 9783638770170 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
ISBN-13: 9783638770170 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Afrikawissenschaften, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Institut fur Afrikanistik), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Le monde est une maison qui n'a ni portes ni fenetres. Et seuls se voient coinces dans cette immense demeure ceux qui essaient d'en sortir en emportant la part des autres. La part des autres? C'est leur defauts." Die Mande-Literatur ist eine Form des Ausbrechens aus dieser Welt "ohne Fenster und Turen," ein Versuch, die kolonialen Strukturen in einer postkolonialen Welt zu uberwinden und durch ein Berufen auf die eigene Kultur und Geschichte zuruckzugewinnen, was zahlreichen afrikanischen Menschen durch die unfreiwillige Kolonialisierung genommen wurde. Mande-Autoren fordern die Ruckbesinnung und Selbstfindung ihrer verratenen Volker und streben durch eine "nostalgische Ruckbesinnung in die eigene Vergangenheit" ein neues Gefuhl der Solidaritat und der gesellschaftlichen Dynamik an. Sie sehen sich als Lehrer und "Anwalte" ihrer Mitmenschen, die durch "kritische Bilanz" an ihre traditionellen moralischen und sozialen Werte erinnern mochten und moderne Konflikte mit traditionellen Mitteln zu losen versuchen. Die Mande-Literatur lasst sich in ihrer Eigenart somit nicht in westliche Muster und Literaturkonzepte einordnen, sondern hebt sich durch ganz eigene Konzepte von eben dieser "westlichen" Literaturkonzeption ab und ist dieser sogar fast kampferisch gegenuber zu stellen, da sie sich gegen eine weitere Assimilation an die westliche Kultur und das westliches Werteverstandnis auflehnt und fur die Selbstbehauptung der ehemals kolonisierten Volker eintritt. Diese Arbeit nimmt sich die besagte besondere Beschaffenheit der Mande-Literatur zum Gegenstand, mit dem Ziel, ihre Eigenart zu beschreiben sowie ihre Bedeutung und Funktion in der modernen postkolonialen Gesellschaft Afrikas zu verdeutlichen. Nach einer allgemeinen und historischen Begriffsbestimmung wird ausfuhrlich auf