ISBN-13: 9783656869580 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 60 str.
ISBN-13: 9783656869580 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 60 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Bibliothekswissenschaften, Information Science, Note: 1,2, Fachhochschule Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Bibliotheken verstehen sich gemeinhin nicht als touristische Orte. In Reisefuhrern finden sich daher oftmals lediglich Hinweise auf architektonische Besonderheiten von Bibliotheksgebauden. Dieser Umstand ist darauf zuruckzufuhren, dass Bibliotheken in ihrem Selbstverstandnis vor allem Orte des geschriebenen Wortes, der Wissenschaft und Wissensvermittlung darstellen. In den letzten Jahren allerdings zeichnet sich ein Wandel der Bibliotheken hin zum Kompetenzzentrum und Ort der Begegnung ab. Schon heute, so Hannelore Vogt, gingen Menschen nicht mehr nur in die Bibliothek, um Medien auszuleihen: Mehr als 50% der NutzerInnen besuchen die Bibliothek aus anderen Grunden, etwa um Freunde zu treffen, zu lernen und zu arbeiten (Vogt 2011, 321). Daruber hinaus besuchen viele Reisende Bibliotheken im In- und Ausland, um deren kulturellen Schatze zu besichtigen. Allerdings werden diese BesucherInnen gegenwartig kaum vor Ort in deutschen Bibliotheken aufgenommen, da der Tourismus kaum bis gar nicht institutionell gelenkt wird. Dabei finden sich hierzu durchaus einige erste Ansatze auf den Internetseiten groer wissenschaftlicher Bibliotheken, so lautet z. B. der Leitspruch der British Library in London: "Explore the worlds knowledge" - ein Motto, welches den Erlebnis- und Wissen-schaftscharakter dieser Institution kombiniert und betont. Gleichermaen stellt die Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) den Nutzerinnen und Nutzern eine App zur Verfugung, die es ihnen ermoglicht, Informationen zu 24 herausragenden Objekten aus der Sammlung auf dem Smartphone mit sich zu fuhren und so ein Wissenszentrum der Hauptstadt mittels eines mobilen Kommunikationsgerats zu erkunden. Hieran wird erkennbar, dass Bibliotheken im Grunde bereits auf den Zeitgeist reagieren, obwohl diesen neuen Ansatze bisher noch eine systematisierte Aufbereit