ISBN-13: 9783486566345 / Niemiecki / Twarda / 2002 / 548 str.
ISBN-13: 9783486566345 / Niemiecki / Twarda / 2002 / 548 str.
Lenin, Stalin, Marx und Engels sind gefallen. In der Revolution von 1989 sind ihre Bilder zerstort worden. Wie in der Reformation, als die Statuen und Bilder der Heiligen physisch vernichtet wurden. Historiker, Kunsthistoriker, Kirchenhistoriker und Literaturhistoriker bilanzieren in diesem Band den Kenntnisstand zu einem groen Thema der europaischen Geschichte. Das Spannungsverhaltnis zwischen Bilderverehrung und Bilderzerstorung wird in seiner europaischen und sakularen Dimension erortert, der zeitliche Bogen vom Spatmittelalter bis zum 20. Jahrhundert gespannt. Wahrnehmungsprozesse und die Handlungsdimension im Umgang mit Bildern werden intensiv diskutiert und Perspektiven fur die facherubergreifende Forschung aufgezeigt. In drei allgemeinen Beitragen positionieren ein Kunsthistoriker, ein Historiker und ein Theologe das Thema aus der Perspektive ihres Faches. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Bandes liegt auf dem Bildersturm der Reformationszeit, doch wird dieser eingeordnet in eine Untersuchung der Bedeutung der Bilderverehrung und des aufkommenden Bildergenusses im Spatmittelalter sowie in eine Erorterung des konfessionell gebrochenen Verhaltnisses zu Bildern in der Neuzeit. In die Gegenwart fuhren schlielich die Fragen nach der Bedeutung des "Arteklasmus" im Zeitalter der modernen Kunst sowie nach der Rolle von Bildern in den "Politischen Religionen" des Faschismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert. Ein synthetisierender Bericht fasst die Schwerpunkte der Diskussion auf dem Kongress zusammen. Aus der Presse: "In schnorkellos praziser Sprache bringt uns Andrea Puhringer, die sich als profunde Kennerin nicht nur der von ihr vorgestellten Falle, sondern der komplexen stadt- und finanzgeschichtlichen Forschungslandschaft insgesamt erweist, eine schwierig zu erschlieende Materie nahe, die zentralen Stellenwert fur die fruhneuzeitliche Stadtgeschichtsforschung besitzt." Olaf Morke in: Das Historisch-Politische Buch, Heft 3/2003 "Eine hochst verdienstvolle, viele