ISBN-13: 9783638696524 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 96 str.
ISBN-13: 9783638696524 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 96 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Es mag im 19. Jahrhundert begonnen haben, dass man sich fragte, wo die Frauen sind. Mit der Industrialisierung wurde die Rolle der Frau als Haus-Mutter aufgehoben, sie war berufstatig wie die Manner und forderte ab einem gewissen Zeitpunkt dieselben Rechte. Weiterhin stellte man Fragen nach der Prasenz der Frauen in Kultur und Gesellschaft. Die Ergebnisse waren schockierend. Einer Vielzahl von mannlichen Akteuren und im Kanon Anerkannten stand eine schwindend geringe Anzahl weiblicher Personen gegenuber. Wahrend nun eine Richtung der Forschung versuchte, dieses Manko aufzuarbeiten und verschuttete Arbeiten weiblicher Kunstler ans Tageslicht zu befordern oder vergessene Heroinnen der Weltgeschichte in die Chroniken aufzunehmen, richteten sich die philosophischen und psychologischen Diskussionen auf die Frage, wie der Unterdruckungsproze zustande kam und gerechtfertigt wurde. Michel Foucault stellte einen Apparat von Machtmechanismen vor, der bei der Kontrolle des Menschen funktioniert - unabhangig von dessen Geschlecht, Alter oder sozialer Stellung. Deswegen bildet Foucaults Werk eine unerschutterliche Basis fur den Feminismus und seine Nachfolger. Ein weiterer Stutzpfeiler feministischer Theorienbildung ist Jacques Lacans Lehre der Ich-Bildung uber das Spiegelstadium und seine Begrifflichkeiten "Imaginares" und "Begehren." Der Darlegung dieser Theorien folgt die Untersuchung der Romane der lateinamerikanischen Schriftstellerinnen Reina Roffe (*1951) und Yanitzia Canetti (*1967). Besonderes Augenmerk richtet sich im ersten Fall (Roffe 1996: El cielo dividido) auf die Tatsache, dass es sich bei den Hauptfiguren um gleichgeschlechtlich Liebende handelt. Hier ist von Interesse, inwiefern die Definitionen von Macht und Begehren noch greifen, wenn es sich nicht um mannlich dominierte Zirkel hande