ISBN-13: 9783668086449 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,7, Technische Universitat Berlin (Sprache und Kommunikation), Veranstaltung: Sprachphilosophie und Kommunikationstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeichensystem Sprache sind es zuallererst Gedichte, denen ein asthetischer Wert zugeschrieben wird. Lyrik vermag es besonders gut, sinnliche Vorstellungen beim Rezipienten auszulosen und Stimmungen zu evozieren. Deswegen sind Gedichte ein geeigneter Gegenstand fur den Versuch, asthetische Phanomene zu erklaren. Die Frage lautet also: Aufgrund welcher Eigenschaften finden wir Gedichte schon? Oder anders formuliert: Wie entsteht sprachliche Asthetik in lyrischen Texten? Die Frage nach dem Schonen und nach Wesen und Wert von Kunst, Literatur und Musik wurde schon von Platon und Aristoteles gestellt. Bis heute wird erforscht, was Menschen als schon empfinden, welche Rolle ihre Wahrnehmung dabei spielt und ob es objektive Kriterien fur Schonheit gibt. Wahrend in der Antike und in Mittelalter allerdings nach "objektiven" Wesenseigenschaften von "schonen" Objekten gesucht wurde, verschob sich in der Neuzeit der Fokus auf asthetische Objekte als Zeichensysteme und damit auf die Frage was asthetische von anderen Zeichenprozessen unterscheidet. Heute werden der objektivistische und der subjektivistische Schonheitsbegriff haufig miteinander verbunden, also Aspekte, die im Subjekt und Aspekte, die im Objekt liegen. Gefragt wird nun, aufgrund welcher Eigenschaften des Gegenstandes der Rezipient diesen als schon empfindet.