ISBN-13: 9781540315762 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 284 str.
Grossdruck Paris, den 25. Februar 1840. Je naher man der Person des Konigs steht und mit eigenen Augen das Treiben desselben beobachtet, desto leichter wird man getauscht uber die Motive seiner Handlungen, uber seine geheimen Absichten, uber sein Wollen und Streben. In der Schule der Revolutionsmanner hat er jene moderne Schlauheit erlernt, jenen politischen Jesuitismus, worin die Jakobiner manchmal die Junger Loyola's ubertrafen. Zu diesen Errungenschaften kommt noch ein Schatz angeerbter Verstellungskunst, die Tradition seiner Vorfahren, der franzosischen Konige, jener altesten Sohne der Kirche, die immer weit mehr als andere Fursten durch das heilige Ol von Rheims geschmeidigt worden, immer mehr Fuchs als Lowe waren, und einen mehr oder minder priesterlichen Charakter offenbarten. Zu der angelernten und uberlieferten simulatio und dissimulatio gesellt sich noch eine naturliche Anlage bei Ludwig Philipp, so dass es fast unmoglich ist, durch die wohlwollende dicke Hulle, durch das lachelnde Fleisch, die geheimen Gedanken zu erspahen. Aber gelange es auch, bis in die Tiefe des koniglichen Herzens einen Blick zu werfen, so sind wir dadurch noch nicht weit gefordert, denn am Ende ist eine Antipathie oder Sympathie in bezug auf Personen nie der bestimmende Grund der Handlungen Ludwig Philipp's, er gehorcht nur der Macht der Dinge (la force des choses), der Notwendigkeit. ...]"