ISBN-13: 9783656150107 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
ISBN-13: 9783656150107 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, FernUniversitat Hagen (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Philosophie, die sich in seinen Dialogen als bunte Szenerie zeigt, steht immer in einer festen Zuordnung der besonderen Absichten des Dialogs. Die Mannigfaltigkeit der platonischen Absichten bleibt nicht auf Sachlich-Philosophisches beschrankt. Bestimmte Probleme, wie die Lust und die Erkenntnis sind immer erst relativ und in prinzipieller Vorlaufigkeit zu verstehen. Das richtige Verstehen dieser Relativitat legt die Objektivitat einer Interpretation des uber die Gedankenwelt des Dialogs hinausreichenden Gehalts frei, indem das Begreifen bestimmter Aspekte das Begreifen der impliziten Sachverhalte und damit die Sache selbst erst erkennen lasst. Die Lehre Platons vom Wissen, vom Guten und von der Lust lasst sich so als Weltanschauung gewinnen. Die vorliegende Arbeit: 'Lust und Erkenntnis. Platons Lustkalkul in Beziehung auf die Erkenntnis im Protagoras und Gorgias versucht unter Einbeziehung der Pluralitat der Deutungsmoglichkeiten Gemeinsamkeiten und Differenzen herauszuarbeiten, wie sie in beiden Dialogen mit Schwerpunkt auf die Lust und ihrer Beziehung zur Erkenntnis vorliegen. Dabei folgt die vorliegende Arbeit der These, dass beide Dialoge, obwohl sie von zu differenzierenden Begriffen, Perspektiven und Aspekten, die beleuchtet und interpretiert werden, ausgehen, doch wieder im sokratischen telos zusammenfallen. Mehr noch, das Lustkalkul impliziert ein Mehr uber die Argumentationsstrategie hinaus. Auf der Suche nach dem Gluck gibt uns Sokrates zwei Prinzipien an die Hand, begrundet die Ethik als Disziplin des Guten und Bosen in einem strukturellen und methodischen Modell. Aus einer Motivationstheorie folgt eine Handlungstheorie; Erkenntnis und Lustkalkul werden fur den Menschen als rationales Sinnenwesen zur begrundeten Erfahrung mit einem uber den empirischen Bereich hinausgehenden telos.