ISBN-13: 9783640424290 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 156 str.
ISBN-13: 9783640424290 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 156 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sudasien, Note: 1,7, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation auf der Koreanischen Halbinsel scheint heute vielen wie ein Relikt des Kalten Krieges. Noch immer stehen sich an der Demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen der Republik Korea und der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) Truppen beider Staaten sowie der USA gegenuber. Die Existenz eines physisch geteilten Landes, dessen Spaltung auf einem Systemgegensatz beruht, erscheint gerade in Deutschland, das in diesem Jahr den zwanzigsten Jahrestag des Mauerfalls zwischen Ost- und Westdeutschland feiert, wie ein Anachronismus. Dabei stellt vor allen Dingen das Regime Nordkoreas, dessen Verhalten noch heute in vielerlei Hinsicht an den Kalten Krieg erinnert, die Wissenschaft, aber auch die politischen Entscheidungstrager in aller Welt, immer wieder vor Ratsel. Geschuttelt von einer Wirtschafts- und Ernahrungskrise, die die wirtschaftliche Entwicklung des Landes um Jahre zuruckwarf und zum Hungertod von vielen hunderttausend Menschen fuhrte, geschwacht durch den Tod des ubermachtigen Ewigen Fuhrers, in der Welt weitgehender Isolation ausgeliefert und einem Konflikt mit der einzig verbliebenen Gromacht, den USA, ausgesetzt, gelang es dem Regime zu uberleben. Die Nachfolge Kim Jong Ils auf seinen Vater war erfolgreich, Nordkorea konnte den wirtschaftlichen Niedergang und die Hungersnot bremsen und es gelang trotz des andauernden Widerstandes der internationalen Gemeinschaft unter Fuhrung der USA, das eigene Nuklearprogramm soweit zu entwickeln, dass 2006 ein zumindest teilweise erfolgreicher Test einer Nuklearwaffe durchgefuhrt werden konnte. Allerdings warfen im September 2008 Nachrichten uber einen Schlaganfall Kim Jong Ils, des ubermachtigen Fuhrers Nordkoreas, erneut Fragen hinsichtlich der Stabilitat des Landes auf. Trotzdem gingen in jungster Vergangenheit mit den Wahlen zur Obersten Volksversammlung