ISBN-13: 9783638700054 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 98 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,1, Katholische Fachhochschule Norddeutschland Vechta (Fachbereich Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die groe Dimension von Loyalitatskonflikten im Bereich der Heimerziehung dargelegt werden. Kinder bzw. Jugendliche, die in einem Heim untergebracht werden, leben nach wie vor in zwei verschiedenen Welten, namlich dem Heim und ihrem Zuhause. Beiden Welten wollen sie sich zugehorig fuhlen und stecken in diesem Konflikt haufig fest, da beide Welten irgendwie an ihnen zerren. Wie kommt es nun dazu, dass Kinder und Jugendliche in einem solchen Zwiespalt gefangen sind? Eine Ursache wird darin liegen, dass Eltern ihre Kinder nicht gerne ins Heim geben, da sie entweder dem Heim gegenuber Vorurteile haben, die es ihnen unmoglich machen, mit dem Heim konstruktiv zusammenzuarbeiten oder sich auf Grund ihres Versagens als Eltern zu sehr schamen und sich deshalb jeglicher Kooperation verweigern. Eine andere Ursache fur den Zwiespalt der Kinder und Jugendlichen liegt moglicherweise beim Heim selber, wenn die Heimmitarbeiter nicht mit den Eltern kooperieren. Welche Grunde sind zu finden fur das groe Unbehagen auf Seite der Eltern, ihr Kind im Heim unterzubringen? Wieso fallt es auf der anderen Seite den Heimmitarbeitern oftmals so schwer, mit den Eltern zusammenzuarbeiten? Welche Bedeutung hat in diesem Kontext der Begriff Loyalitat? Wieso wurde und wird der Dimension der Loyalitatskonflikte in der Heimerziehungspraxis so wenig bzw. keine Aufmerksamkeit geschenkt? Liegt evtl. hierin einer der Grunde, warum die Hilfeleistung der Heimerziehung oftmals als unbefriedigend und ineffektiv bezeichnet wird? Gibt es Moglichkeiten, die Heimerziehungsarbeit im Bezug auf Loyalitatskonflikte zu verbessern und wenn ja, wie konnten diese aussehen? Dies sind zum groen Teil die Fragen, die sich in Bezug auf das Thema dieser Arbeit stellen.