ISBN-13: 9783656668923 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Padagogik - Familienerziehung, Note: 2,0, Universitat Bremen, Veranstaltung: Seminar: Motivationale Entwicklung im Kindesalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob in der eigenen Schulzeit, im Berufsleben, innerhalb der Familie oder des Freundeskreises: Jeder kennt das Gefuhl von Motivation und Beschwingtheit, das einen uberkommt, wenn man fur etwas, das man geleistet hat, gelobt wird. Auf der anderen Seite kennt wahrscheinlich ebenso jeder das deprimierende Gefuhl, fur die eigene Leistung trotz Anstrengung getadelt zu werden. Diese auf den ersten Blick einleuchtende Ursache-Wirkung-Beziehung konnte zu der Annahme fuhren, dass Lob ausschlielich etwas Gutes, Tadel ausschlielich etwas Schlechtes ist und dass man Lob und Tadel somit als Ma fur Anerkennung bzw. negative Bewertung von Leistungen interpretieren kann. Diese Hausarbeit soll verdeutlichen, dass Lob nicht immer positiv und Tadel nicht zwangsweise als Ausdruck von Kritik zu betrachten ist. Es gibt Situationen, in denen Kritik an einer Person oder deren Verhalten motivierend und anerkennend aufgefasst werden kann, wahrend Lob von bestimmten Personen oder in manchen Situationen negativ bewertet wird. Insbesondere die Kindheit ist gepragt von Situationen, in denen Eltern ihre Kinder fur etwas loben oder tadeln. Daher ist das Lob als zentrales Zeichen der Anerkennung der primaren Bezugspersonen gegenuber ihren Kindern von besonderer Bedeutung. Diese Hausarbeit thematisiert die Frage, wie sich Lob und Tadel auf die Entwicklung von Kindern auswirken und in welchen Situationen die eben beschriebenen paradoxen Effekte auftreten konnen. Daruber hinaus werden Lob und Tadel als Mittel padagogischen Handelns beleuchtet und in diesem Zusammenhang Chancen und auch Grenzen aufgezeigt.