Einführung - Alter(n)sgerechte Arbeit: Gestaltungsaufgabe für die Zukunft oder Kampf gegen Windmühlen? - Länger erwerbstätig durch Arbeits- und Laufbahngestaltung: Personal- und Organisationsentwicklung zwischen begrenzter Tätigkeitsdauer und langfristiger Erwerbstätigkeit - Alternativen zur Entberuflichung der Alters-Chancen und Risiken für Arbeitnehmer aus innovativen Arbeitszeitmodellen - Alles zu seiner Zeit? Ökonomische Aspekte einer Neuverteilung der Arbeitszeit im Lebenszyklus.
Prof. Dr. Johann Behrens ist Vorstand des ISIS-Instituts, Frankfurt/M. und Direktor des Interdisziplinären Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Martina Morschhäuser ist wissenschaftliche Angestellte am Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft in Saarbrücken.
Dr. Holger Viebrok ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaften am Zentrum für Sozialpolitik in Dortmund.
Eberhard Zimmermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gerontologie in Dortmund.
Die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sollen zukünftig länger erwerbstätig sein. Die gesetzliche Anhebung der Altersgrenze zum Renteneintritt und finanzielle Verschlechterung bei einem frühzeitigen Berufsausstieg bewirken jedoch nicht, daß die Beschäftigten auch länger arbeiten können. Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, die Erwerbsverläufe, die Arbeitszeit und die Arbeitsanforderungen müßten auch entsprechend "altersgerecht" organisiert und gestaltet werden. Welche Konzepte und Vorstellungen gibt es dazu? Und wie ist es um die Möglichkeiten bestellt, diese in der betrieblichen Praxis umzusetzen? An welche Voraussetzungen und finanzielle Rahmenbedingungen sind sie geknüpft? Diesen Fragen gehen die Autoren anhand konkreter betrieblicher Beispiele nach, so daß die Chancen einer altersorientierten Arbeits- und Beschäftigungspolitik, aber auch die Widerstände und die zu überwindenden Barrieren in den Unternehmen deutlich werden.