ISBN-13: 9783484220676 / Angielski / Twarda / 2007 / 292 str.
Angesichts der notorischen Zweifel der Literatur- und Kulturwissenschaften daruber, ob es gelingen kann, ihre Wissensanspruche und damit sich selbst als Wissenschaften hinreichend zu rechtfertigen, unternimmt diese Arbeit den Versuch einer Grundlegung der (texfokussierten) Literatur- und Kulturwissenschaften. In einem ersten Teil werden dazu die in den einschlagigen Literaturtheorien verhandelten Begrundungsszenarien diskutiert. Dabei zeigt sich, dass bei aller Unterschiedlichkeit der Theorien ihr Design unerwartet grosse Ahnlichkeiten aufweist. Das legt den Verdacht nahe, nicht die Gegenstande, sondern die argumenativen Formen der Theorien seien fur die Widerspruche verantwortlich, die nicht nur diese Theorien selbst, sondern eben auch die Wissenschaften, deren Erkenntnisanspruche sie rechtfertigen sollen, umtreiben. Es wird daher sodann ein anderes und das heisst ein pragmatistisches Verstandnis des Theoretischen vorgestellt. Um es jedoch fur die asthetische Dimension der Literatur- und Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen, bedarf es sowohl einer Erweiterung als auch einer Spezifizerung des pragmatistischen Verstandnisses von Kunst, Bedeuten und Verstehen. Und genau darum bemuht sich der zweite Teil dieser Studie.