ISBN-13: 9783640642441 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 102 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Autobiographie, eine bei der Leserschaft beliebte und auf dem Buchmarkt etablierte literarische Textsorte, kann auf eine uberaus lange Geschichte zuruckblicken. Wenngleich die Autobiographieforschung ihren Beginn um die Jahrhundertwende vom 18. ins 19. Jahrhundert hat, ist das wissenschaftliche Interesse in den neueren Philologien allerdings erst in den vergangenen drei Jahrzehnten schlagartig angestiegen. Aufgrund neuer theoretischer Ansatze wird die Autobiographie seitdem aus anderen Perspektiven und unter neuen Kriterien betrachtet. Das Besondere an der Gattung Autobiographie ist zum Einen deren Authentizitat und zum Anderen, was das spannende an ihr ist, das Phanomen, dass sie in so zahlreichen, unterschiedlichen Formen auftritt. Nach einem entwicklungsgeschichtlichen Uberblick der Autobiographie im ersten Teil der vorliegenden Arbeit soll im Hauptteil Gabriel Garcia Marquez' Autobiographie Vivir para contarla textanalytisch in Bezug auf den ersten Teil untersucht werden. Der Rahmen dieser Arbeit lasst leider keinen erschopfenden und ausfuhrlichen geschichtlichen Uberblick zu, sodass dieser nur grob dargestellt wird. Beginnend in der Antike soll von Platons' Apologie des Sokrates uber die haufig in eine hermeneutische Reihe gestellten Confessiones, die Ende des 18. Jahrhunderts erschienenen Confessions und Wahrheit und Dichtung, aus dem 19. Jahrhundert, von Aurelius Augustinus, Jean-Jacques Rousseau und Johann Wolfgang von Goethe, das 20. Jahrhundert erreicht werden. Das letzte Drittel des 20. Jahrhunderts ist gezeichnet von wissenschaftlichem Interesse an Autobiographien und hat die Forschung nachhaltig verandert. Diese in Betracht ziehend soll anschlieend Gabriel Garcia Marquez' Vivir para contarla analysiert werden, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf litera