ISBN-13: 9783640723355 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 130 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 2,0, Technische Universitat Chemnitz (Institut fur Allgemeine Soziologie II), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee zu dieser Diplomarbeit ist an einem Fernsehabend im Oktober 2006 entstanden und beruht auf einer zufalligen und recht simplen Beobachtung: Bei einer einschlagig bekannten amerikanischen Comedyserie fiel mir die Hauptdarstellerin auf, die ein judisches Kindermadchen verkorperte, wie sie eine Postsendung entgegen nahm und mit der linken Hand quittierte. Seit diesem Abend beobachte ich regelmaig in Spielfilmen und Fernsehserien sowie bei Interviews, mit welcher Hand die SchauspielerInnen schreiben, essen, telefonieren und andere einhandige Dinge erledigen. Und tatsachlich fiel mir auf, dass ein groer Anteil scheinbar LinkshanderIn ist. Meine Freunde reagieren mittlerweile fast ein wenig genervt, wenn ich sie standig darauf hinweise, dass gerade wieder ein Darsteller mit links geschrieben oder geschossen hat, weil die meisten auf diese Details nicht achten. Die auffallige Haufung von LinkshanderInnen konnte ich auch bei diversen Sportarten beobachten, was den endgultigen Antrieb zu dieser Arbeit lieferte. Ich selbst bin Rechtshander und empfinde meine linke Hand als nicht besonders geschickt, was sich bis heute lediglich bei einigen Ballsportarten als hinderlich erwies. In meiner naheren Verwandtschaft gibt es keine LinkshanderInnen. Wenn ich an meinen Bekannten- und Freundeskreis denke, finden sich darunter bescheidene sechs 'echte' LinkshanderInnen und sieben Umgeschulte. Dieser Anteil hort sich zunachst verschwindend gering an und ich muss gestehen, dass ich mir nicht bei allen Bekannten sicher bin bezuglich deren Handigkeit. Einer der Umgeschulten ist mir allerdings besonders im Gedachtnis geblieben: Er war eigentlich Linkshander und wurde in der Grundschule auf das Schreiben mit der rechten Hand umtrainiert. Auf dem Gymnasium begann er jedoch wieder das Schre