ISBN-13: 9783638723831 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 54 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: sehr gut, Hochschule fur Musik Hans Eisler Berlin, Veranstaltung: Musiktheorie/Komposition, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: In dieser Arbeit werden insbesondere Kompositiontechniken der Klavier-Etuden von Gyorgy Ligeti beleuchtet und mit historischen Vorbildern verglichen. Im Mitttelpunkt stehen drei Werke, die ausfuhrlich analysiert und anschliessend miteinander verglichen werden: - Chopins Etude Op. 25 Nr. 1 'Harfenetude' - Debussys Etude Nr. 9 'Pour les notes repetees' - Ligetis Etude Nr. 6 'Automne a Varsovie', Abstract: In umfangreicheren Analysen im Hauptteil der Arbeit werden musikalische Techniken von Etuden aus jeweils drei verschiedenen Epochen beleuchtet. Im Blickpunkt stehen dabei Chopin, Debussy und als zeitgenossischer Vertreter Ligeti. Die Gegenuberstellung der behandelten Stucke ist motiviert durch die Tatsache, dass sich Komponisten offenbar in sehr unterschiedlichem musikhistorischen Umfeld der Gattung "Klavieretude" gewidmet haben. Dabei erheben sich besonders folgende Fragen: Warum hat es Ligeti fasziniert noch im weit fortgeschrittenen 20. Jahrhundert, in dem die Musikgeschichte wahrscheinlich zumindestens in unserem abendlandisch gepragten kulturellen Umfeld wohl die radikalsten Entwicklungen seit Jahrhunderten erlebt hat, zwei Etudenbande fur Klavier zu komponieren, (scheinbar) nach Vorbild von Chopin oder Liszt, die auch Zyklen mit Klavier-Etüden verfasst haben? Betrachtet man die Tatsache, dass auch Komponisten wie Franz Liszt, Claude Debussy, Alexander Skrjabin, Robert Schumann und andere kompositorische Gröen sich jeweils auf Ihre Weise der Klavier-Etüde gewidmet haben, so scheint es angebracht, die Gattung "Etüde" nicht blo als erweiterte "Geläufigkeitsübung" abzuhandeln.