Else Feldmann, 1884 in Wien geboren, 1942 im polnischen Vernichtungslager Sobibor ermordet. Wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, besuchte kurzzeitig eine Lehrerbildungsanstalt, arbeitete dann in einer Fabrik. Literarische und journalistische Veröffentlichungen ab 1912, u.a. in der Neuen Freien Presse und der Arbeiter-Zeitung. Sie verfasste Erzählungen, Romane, Schauspiele und sozialkritische Reportagen. 1933 Mitbegründerin der Vereinigung sozialistischer Schriftsteller, wichtiger Bestandteil der Wiener Literaturszene. 1934 Verbot ihrer Werke durch die Nationalsozialisten, die bis heute fast alle ihre Lebensspuren getilgt haben.