ISBN-13: 9783640381715 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
ISBN-13: 9783640381715 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Franzosisch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Romanistisches Institut), Veranstaltung: Franzosische Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gott einsehen muss, dass die Menschen, die er erschaffen hat, "vollig verdorben" sind (Mos/Gen 6,5), entschliet er sich, eben diese Menschen wieder vom Antlitz der Erde zu tilgen. Nach vollbrachter Sintflut sieht Gott aber ein, dass er mit der Vernichtung des Lebens die Schlechtigkeit des Menschengeschlechts trotzdem nicht ausraumen konnte. "Alles, was aus ihrem Herzen kommt, ihr ganzes Denken udn Planen ist nun einmal bose von Jugend auf" (Mos/Gen 8,21), resigniert Gott Noah gegenuber. Er verspricht Noah trotzdem, "die Erde nicht noch einmal zu]bestrafen" (Mos/Gen 8,21). In seinem Friedensbund mit den Menschen findet Gott sich mit ihrer Fehlbarkeit, ihren Schwachen, ihrer Schlechtigkeit ab - und liebt sie trotzdem. Im 17. Jahrhundert, zur Zeit des Sonnenkonigs aber erhebt sich ein junger Mann in den Gedanken des Dichters Moliere und emport sich wie einst der ratlose Gott der Bibel, dass uberall nur "lache flatterie / qu'injustice, interet, trahison, fourberie" (Moliere) herrsche. Er findet sich nicht mit der Schlechtigkeit der Menschen ab. Sie versetzt ihn so in Wut, dass auch er von dem Wunsch beherrscht wird, "de rompre en visiere a tout le genre humain" (Moliere). Und gottgleich nimmt dieser junge Mann, der Dichter nennt ihn Alceste, fur sich in Anspruch, nicht nur die "vice du temps" (Moliere) zu verurteilen, den "vieux ages" (Moliere) den Vorzug zu geben, einem Gott gleich urteilt er auch uber den "gout du siecle" (Moliere), dem er seinen eigenen als allein gultig, weil uberlegen, gegenuber stellt. Sein Absolutheitsanspruch lasst ihn am Zeitgeist verzweifeln, das Moderate der zeitgenossischen 'Honnetete' ist ihm fremd, ja zuwider. Von der 'bienseance', die das Zusammenleben der Menschen angenehm g