ISBN-13: 9783531128696 / Angielski / Miękka / 1996 / 245 str.
Niemand bleibt eifriger Leser, der nicht wenigstens ab und zu Lesegluck erfahren hat. Lesegluck ist eines der starksten Motive fur einen lebenslangen Umgang mit Buchern. Doch wie und unter welchen Umstanden tritt es auf? Seit wann gibt es uberhaupt so etwas wie Lesegluck? Und warum klagen so viele Erwachsene, es sei ihnen durch den Literaturunterricht in der Schule abhanden gekommen? Gerade nach dem Eintritt des Computers in den sich verscharfenden Medienwettbewerb drangt sich die Frage auf: Was ist Lesegluck eigentlich? Wie kann man es lebendig erhalten? Das weitere Schicksal der Lesekultur, die Wirksamkeit elterlicher Leseforderung, eine zeitgemae Orientierung des Literaturunterrichts konnte u. a. von der Beantwortung dieser Fragen abhangen.Mit "Lesegluck. Eine vergessene Erfahrung?" legen die Herausgeber Alfred Bellebaum und Ludwig Muth den Versuch vor, das Lesegluck interdisziplinar einzukreisen und zu verstehen. Beteiligt daran sind die empirische Sozialforschung (Elisabeth Noelle-Neumann), die Buchmarktforschung (Ludwig Muth), die Literaturwissenschaft (Aleida Assmann), die Kunst (Cornelia Schneider) sowie die Germanistik und Literatursoziologie (Erich Schon) und die Literaturdidaktik (Werner Graf).Der Band bietet eine faszinierende Entdeckungsreise in ein bisher noch kaum erforschtes Phanomen der Lesekultur: Erstmals untersuchen Experten interdisziplinar Geschichte, Vorbedingung, Genese und Steigerung von Lesegluck - und dessen aktuelle Bedrohung, insbesondere durch den Literaturunterricht und durch ungezugelten Medienkonsum.