ISBN-13: 9783656723165 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universitat Potsdam, Veranstaltung: Leibniz in der politischen Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der griechische Philosoph Platon (427 - 347 v. Chr.) beschreibt in dem Dialog uber die Politeia wie der ideale Staat aufgebaut sei und wie in ihm Weisheit und Macht eine Einheit bilden. Zweitausend Jahre spater lasst sich in den unzahligen Schriften und Briefen des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716 n. Chr.) ein Staatsentwurf erkennen, der nebst der Frage nach der Beschaffenheit eines vollkommenen Staates, Vorschlage zur Vereinigung von Weisheit und Macht behandelt. "Die sicherste allgemeine Charakterisierung der philosophischen Tradition Europas lautet, da sie aus einer Reihe von Funoten zu Platon besteht." Kann man Alfred Whitehead Recht geben und Leibniz als eine Funote zu Platon abtun? Oder findet man in den Staatsentwurfen des fruhen Aufklarers mehr als eine altgriechische Utopie? In dieser Arbeit werden die Staatsentwurfe von Platon (1.) und Leibniz (2.) erortert und gegenubergestellt (3.). Dabei wird zunachst der platonische Idealstaat in seinen Grundzugen erlautert, indem das Ziel des irdischen Lebens (1.2), die Aufgaben des Staates (1.3) und sein Aufbau (1.4) dargestellt werden. Daraufhin wird mit gleicher Struktur Leibnizens Staatstheorie dargelegt und um den Punkt seiner Idee von der Verbindung aus politischer Theorie und Praxis erganzt (2.5). Im Anschluss wird sich im Vergleich zeigen, dass Leibnizens Staatstheorie aus einer platonisch- christlichen Gerechtigkeitssynthese besteht. Im Gegensatz zu Platon ermoglicht diese Synthese Leibniz praktische Ansatze fur die Staatsleitung zu formulieren, die das mit Platon gemeinsame Ziel der Einheit aus Weisheit und Macht verwirklichen sollen. Ein Ansatz, welcher der Vernunft den Weg in die Praxis ebenen soll.