ISBN-13: 9783638909532 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universitat Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Das Private ist politisch - Literatur der 68er, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht von der These, dass sich die RAF mit dem Text "Das Konzept Stadtguerilla" argumentativ versucht, die Entscheidung fur den bewaffneten Kampf gegenuber den eigenen Mitgliedern zu legitimieren. Dies soll im Folgenden anhand von drei verschiedenen Aspekten belegt werden. Fur diese Strategie ist erstens die Erzeugung von Gegenoffentlichkeit zur Positionierung im gesellschaftlichen Diskurs die Vorraussetzung, deren im Text manifestierte Merkmale herausgearbeitet werden sollen. Zweitens gilt es diejenigen Topoi aufzufinden, die das terroristische Handeln zu rechtfertigen versuchen und in einem letzten Schritt sollen die Intertexte, hauptsachlich in Form von Zitaten, im Hinblick auf das Phantasma einer internationalen Befreiungsbewegung hin untersucht werden. Die Intertexte wurden damit durch die internationale Kontextualisierung die imaginierte Zwangslaufigkeit des bewaffneten Kampfes unterstreichen und damit gleichsam als Legitimationsstrategie fungieren. Somit wurde "Das Konzept Stadtguerilla" als erste langere Erklarung der RAF bereits die Spuren der Selbstfixierung aufweisen, die nach der Verhaftung der "ersten Generation" Diskurs bestimmend werden sollten.