ISBN-13: 9783640140886 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
ISBN-13: 9783640140886 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,1, Duale Hochschule Baden-Wurttemberg, Villingen-Schwenningen, fruher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen, Veranstaltung: Methoden der Sozialen Arbeit, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Begriffe "Lebenswelt" und "Lebensweltorientierung" sind in stetigem Gebrauch und erscheinen allgegenwartig. Lebenswelt scheint geradezu selbstverstandlich zu sein, da kaum noch genauer darauf ein-gegangen wird oder eine konkrete Abgrenzung zu anderen Begrifflichkeiten, wie "Alltag" oder "Sozialraum," stattfindet. Durch diesen beinahe alltaglichen Gebrauch sind die theoretischen Begrundungen kaum noch zu erkennen. Der Begriff der Lebensweltorientierung spielt in der Sozialpadagogik, insbesondere der Kinder- und Familienhilfe, eine groe Rolle. Spatestens seit dem Achten Jugendbericht (vgl. BUNDESMINISTER FUR JUGEND, FAMILIE, FRAUEN UND GESUNDHEIT 1990) gilt die so genannte Lebensweltorientierung als ein zentrales Paradigma der Jugendhilfe. Damit begann ab "Anfang der 1990er Jahre (...) ein regelrechter Boom lebensweltorientierter Uberlegungen" (KRAUS 2006, S. 117 f., Auslassungen durch d. Verf.). Vor allem der Padagoge HANS THIERSCH, der auch an der Erstellung dieses Berichtes beteiligt war, hat den Begriff der Lebensweltorientierung gepragt. Ausgelost wurde die Diskussion einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit durch den Wandel in der Gesellschaft. Die heutige Alltagsbewaltigung erfordert viel mehr Voraussetzungen, wie Selbst- und Sozialkompetenz, Durchsetzungsvermogen oder Selbstvertrauen, als in fruheren Jahrzehnten, als die Geschlechter- und Generationsrollen, die Erziehungs-, Gesundheits-, und Ernahrungsvorstellungen sowie die Berufswege noch durch stabile Traditionen und Sozialbeziehungen vorgegeben waren. Heute ist die Gesellschaft bestimmt durch zunehmende soziale Ungleichheiten. Dabei fuhren neben strukturellen Faktoren, wie regionale Ausdifferenzie