May Sinclair (1863-1946) war eine der produktivsten und vielseitigsten englischen Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Neben einem umfangreichen Romanschaffen, das sie auch in den USA äußerst erfolgreich machte, beeindruckte sie mit philosophischen und psychoanalytischen Abhandlungen. Sie prägte den Begriff der "stream-of-consciousness novel" und führte die Bewusstseinsstrom-Technik in die Terminologie der Literaturgeschichte ein.
Meike E. Fritz ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und arbeitet als Lektorin und Übersetzerin. In der Reihe "Anglophilia - die besondere Bibliothek" stellt sie englische Autorinnen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor, die sich jenseits des etablierten Literaturkanons befinden, jedoch als Chronistinnen und ambitionierte Erzählerinnen eine bedeutende Verbindung zwischen Tradition und Moderne darstellen.