ISBN-13: 9783640124817 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar Literatur und Anthropologie in der Spataufklarung: Lichtenberg und Schiller, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass eine hohe Stirn mit hoher Intelligenz gleichgesetzt wird, hat jeder schon einmal gehort. Auch dass Schonheit und Attraktivitat in positiver Relation zum Karriereerfolg stehen, kann man heutzutage in einschlagigen Zeitschriften lesen. Doch kann man diesen Klischees Glauben schenken? Ist es wirklich so einfach, seinen Mitmenschen einzuschatzen und sich ein Bild von diesem zu machen? Ob man jemanden sympathisch findet oder nicht, entscheidet sich demnach in den ersten 30 Sekunden des Kennenlernens. Doch Sympathie darf hier nicht mit den geistigen Fahigkeiten und Charaktereigenschaften eines Menschen verwechselt werden. Fraglich ist daruber hinaus, ob bestimmte Korpermerkmale wirklich einen Ruckschluss auf den Menschen zulassen - ist der Korper wirklich der Spiegel der Seele? Diese Fragestellung beschaftigt auch noch die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Doch diese Thematik hat ihre Ursprunge bereits in der Antike und fand ihren Hohepunkt wohl im 18. Jahrhundert, als Johann Caspar Lavater (1741-1801) diese Problematik in seinen "Physiognomischen Fragmenten, zur Beforderung der Menschenkenntni und Menschenliebe" (1775-1778) aufgriff und damit wiederum eine kontroverse Diskussion eroffnete, die die damaligen Zeitgenossen zu recht in Aufruhr versetzte.