ISBN-13: 9783843079983 / Niemiecki / Twarda / 2015 / 66 str.
ISBN-13: 9783843079983 / Niemiecki / Twarda / 2015 / 66 str.
Lena Christ: Lausdirndlgeschichten. Erinnerungen an die Madchenzeit Erstdruck: Martin Morikes Verlag, 1913 Vollstandige Neuausgabe mit einer Biographie der Autorin. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Albert Anker, Portrat eines Madchens. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt. Uber die Autorin: 1881 im bairischen Glonn als uneheliches Kind geboren, verbringt Lena Christ ihre ersten Lebensjahre unbeschwert bei ihrem Grossvater. Spater erfahrt sie die Gefuhlskalte und andauernde brutale Misshandlungen ihrer Mutter und fuhlt sich zunehmend als Uberflussige. Nach dem Tod des geliebten Grossvaters entflieht sie der hauslichen Situation 1898 in das Kloster Ursberg, das sie kurz darauf enttauscht und verzweifelt wieder verlasst. Nach einem ersten gescheiterten Selbstmordversuch arbeitet sie als Kochin und heiratet den Buchhalter Anton Leix. Die Ehe scheitert, Lena erkrankt und ihre Tochter kommen in ein Kinderheim. Nur muhsam halt sie sich durch Schreibarbeiten uber Wasser bis sie so 1911 den Schriftsteller Peter Jerusalem (der seinen Namen 1933 in Peter Benedix andert) kennenlernt und 1912 heiratet. Er veranlasst sie zur Niederschrift ihrer Lebensgeschichte, die 1912 als Erinnerungen einer Uberflussigen erscheinen jedoch nur geringe Beachtung finden. Auch die Lausdirndlgeschichten, in denen Ludwig Thoma eine plumpe Nachahmung seiner Lausbubengeschichten sieht, und der 1914 erscheinende Roman Mathias Bichler finden zu Lebzeiten wenig Beachtung beim Publikum. Die Rumplhanni, die zunachst als Drama in drei Aufzugen entsteht, dann aber auf den Rat von Peter Jerusalem zum Roman umgearbeitet wird, erscheint im Herbst 1916. Die Ehe mit Peter Jerusalem scheitert an dem Verhaltnis das Lena Christ mit dem Sanger Ludwig Schmidt eingeht bis dieser sie verlasst. Lungenkrank und allein gerat Lena Christ in grosste wirtschaftliche Not und wird wegen Kunstfalschungen zu einer Gefangnisstrafe veru"