ISBN-13: 9783656072096 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 92 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, FOM Hochschule fur Oekonomie & Management gemeinnutzige GmbH, Frankfurt fruher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Abgrenzung latenter Steuern hatte lange Zeit fur die Bilanzierungspraxis im HGB Einzelabschluss keine besondere Bedeutung, da es nur zu wenigen Abweichungen zwischen Einzelabschluss und Steuerbilanz durch das Prinzip der (umgekehrten) Mageblichkeit gekommen ist. Im HGB-Konzernabschluss hingegen nahm die Steuerabgrenzung schon immer einen hoheren Stellenwert ein, da es, bedingt durch erfolgswirksame Konsolidierungsmanahmen, regelmaig zu abzugrenzenden Steuerlatenzen kam. Durch das Inkrafttreten des BilMoG am 29. Mai 2009 ergaben sich umfangreiche Neuregelungen fur den handelsrechtlichen Einzel- und Konzernabschluss. Es ist die bedeutendste Reform seit dem Bilanzrichtliniengesetz Mitte der 1980er Jahre der handelsrechtlichen Rechnungslegungsnormen. Sie leitet eine neue Zeitrechnung in der Konzernrechnungslegung ein. Eine der wesentlichsten Anderungen des BilMoG ist, neben der Aufhebung der umgekehrten Mageblichkeit, der Ubergang vom bisher anzuwendenden Timing-Konzept zum international gebrauchlichen Temporary-Konzept durch die Neufassung der 274 und 306 HGB. Dadurch hat das Thema der latenten Steuern generell an Brisanz gewonnen. Der Gesetzgeber wagte sich damit an eines der komplexesten Bilanzierungsthemen, dessen Ausgestaltung eines der zentralen Diskussionsthemen um die Anwendung des BilMoG in den nachsten Jahren darstellen durfte. Die Anderungen fuhren zu einem deutlich erhohten Bilanzierungsaufwand bei der Erstellung der Jahresabschlusse bzw. des Konzernabschlusses. Die im HGB kurzgehaltenen Neuregelungen der 274 und 306 HGB werfen in der Bilanzierungspraxis vielerlei Fragen auf. Durch die fehlenden Detailregelungen im Gesetzestext und die Aufhebung des durch den Berufsstand der Wirtschaftsprufer Ende Mai 2009 herausgegeben