ISBN-13: 9783640223336 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 38 str.
ISBN-13: 9783640223336 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,4, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte Hauptseminar Krieg und Frieden in der Fruhen Neuzeit, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Was im oben aufgefuhrten 1. Artikel des Ewigen Landfriedens, der 1495 in Worms beschlossen und bekraftigt wurde, so einfach und imperativisch klingt, war nicht nur das Ergebnis eines zahen Ringens zwischen den Reichsstanden und dem deutschen Kaiser Maximilian, sondern auch das Ende eines Jahrhunderte langen andauernden Prozesses. Was die Reichsstande, besonders aber die Kurfursten und Fursten, ihrem Konig und Kaiser dort in Worms abrangen, war angesichts "des offenen Zustandes unverbindlicher Mitarbeit am Reich (...) und der Gewalttatigkeiten des Adels" bzw. der auenpolitischen Probleme des Reiches langst uberfallig. Denn wollte der romisch-deutsche Kaiser seine geschwachte Stellung im Reich erhalten, wollte er seine Herrschaftsanspruche sogar ausweiten und verbessern, musste er sich der inneren Sicherheit des Reiches und der Zufriedenheit seiner Stande versichern. Aber gerade der Landfrieden und die Sicherheit der Straen hatten sich zu einem virulenten Problem des Spatmittelalters entwickelt. Denn dem Adel, der mit seinen Rauberbanden und Fehdehelfern, unter dem Deckmantel der Fehde, den inneren Frieden des Reiches bedrohte, konnte der Konig nur schwerlich Einhalt gebieten. Mit der Verabschiedung des Wormser "Ordnungsprogramms" wanderte das Heft des Handelns endgultig vom Konig zu den Territorialherren und auf diese Art und Weise verhalfen sie dem Reich zu mehr Staatlichkeit, auch wenn diese dann grotenteils nicht mehr koniglicher bzw. kaiserlicher Natur war. Die bewusste Privilegierung territorialer Staatlichkeit in Fragen der Landfriedenswahrung in Worms 1495 hat schnell zu dem Anschein gefuhrt, dass das Spatmittelalter als "eine Zeit des Niedergangs und