ISBN-13: 9783638916516 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 40 str.
ISBN-13: 9783638916516 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Sonstiges, Note: 1,5, Universitat Leipzig (Institut fur Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Dimensionen der Francophonie, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man vom Suffix -(i)tude ausgeht, durch das Abstrakta aus Adjektiven abgeleitet werden, die Zustande oder Eigenschaften beschreiben, heit Negritude nichts anderes als Schwarzheit, Schwarzsein. Die Negritude als kultur- und literaturtheoretisches Konzept wiederum thematisiert die Probleme und Besonderheiten, die dieses Schwarzsein ausmachen. Fur Cesaire bedeutete die Negritude " la simple reconnaissance du fait d'etre noir, et l'acceptation de ce fait, de notre destin de Noir, de notre histoire et de notre culture. " Andere sehen darin einen Sammelbegriff fur "schwarze Literatur," wobei dies kritisch betrachtet werden muss, wenn damit eine Einheit jeglicher schwarzer Poesie gemeint sein soll. Wie HEINRICHS in "Sprich deine eigene Sprache, Afrika " feststellt, divergiert allein schon der Stellenwert, den Literatur in den einzelnen afrikanischen Gesellschaften einnimmt. Wahrend manche Lander, wie der Senegal oder auch die Antillen, uber eine sehr hohe Autorendichte, Gattungs- und Stilvielfalt verfugen, spielt Literatur in anderen Gegenden nur eine sehr geringe Rolle. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Begriff der Negritude fur einen personengebundenen Kult und eine Ideologie politisch verwertet und seine Schopfer selbst, vor allem Aime Cesaire, der ihn als erster pragte, begannen sich zu distanzieren. Nichtsdestotrotz bleibt unumstritten, wie wichtig die Bewegung fur die Entwicklung des Selbstbewusstseins Afrikas war, auch wenn sie in sich nicht einheitlich war und ihre Hauptvertreter selbst unterschiedliche Auffassungen davon hatten. Auch fur die schwarzafrikanische Literatur im Allgemeinen stellt die Negritude einen wichtigen Reibungspunkt dar, denn unabhangig davon, ob die Autoren Furspreche