ISBN-13: 9783638914734 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 128 str.
ISBN-13: 9783638914734 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 128 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Biologie - Zoologie, Note: 1,0, Georg-August-Universitat Gottingen (Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut fur Zoologie & Anthropologie), 72 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Melatonin war seit seiner Entdeckung als Neurohormon immer wieder Gegenstand zahlreicher Untersuchungen in Bezug auf seine Funktion, Struktur und Wirkung. Wahrend eine ursprungliche Rolle in Pigmentierungseffekten der Haut gesehen wurde, zeigte sich eine weitaus bedeutsamere Funktion als Mediator der Information Dunkelheit. Die klassische Vorstellung, dass Melatonin lediglich als Hormon des Pinealorgans sowohl bei tag- als auch nachtaktiven Vertebraten circadiane Rhythmen mit ausgepragten nachtlichen Gipfeln aufweist und als Chronobiotikum wirkt, erfuhr durch die Entdeckung extrapinealer Bildungsorte, z.B. in diversen Zellen und Organen wie der Retina, der Haut, des Gastrointestinaltrakts, den enterochromaffinen Zellen sowie der HARDERschen Druse und Leukocyten, eine betrachtliche Erweiterung. Schlielich rechtfertigt die Entdeckung von Melatonin in Bakterien, Protozoen, Pflanzen, Pilzen und Invertebraten von ubiquitarem Vorkommen zu sprechen. Auer dem Weg der Deacetylierung wurden auch Wege der Demethylierung und der 2-Hydroxylierung beschrieben, jedoch wiesen Hirata et al. (1974) einen vollig anderen, lange Zeit vernachlassigten Abbauweg des Melatonins in Form der oxidativen Pyrrolringoffnung nach. Aus dieser Pyrrolringspaltung des Indolamins resultieren als Metabolite die zwei substituierten Kynuramine AFMK und dessen deformyliertes Folgeprodukt AMK. Bereits in fruheren Arbeiten konnte gezeigt werden, dass Saccharomyces cerevisiae Melatonin produziert, von auen aufnimmt und verstoffwechselt; ebenso, dass exogen gegebene Vorstufen in Melatonin umgewandelt werden konnen. Ziel dieser Arbeit soll es nunmehr sein zu uberprufen, ob auch die substituierten Kynuramine von Hefe aufgenommen und weiter verstoffwechselt werden kon