ISBN-13: 9783656276357 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 70 str.
ISBN-13: 9783656276357 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 70 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, Universitat Paderborn (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einsatz konjunktureller Kurzarbeit gilt in Zeiten der Finanzkrise als beschaftigungspoliti-sches Allheilmittel der deutschen Wirtschaft. Aus okonomischer Sicht profitieren Staat, Unternehmen und Arbeitnehmer, indem sie Transferleistungen einsparen, Entlassungs- und Wi-dereinstellungskosten vermeiden bzw. ihren Arbeitsplatz behalten. Dennoch erzielt Kurzarbeit nicht nur eine okonomische Wirkung, denn auch die Beziehungsebene zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern wird affektiert. Diese Arbeit liefert eine theoretische Analyse der Auswirkungen von Kurzarbeit auf affekti-ves und normatives Commitment im Rahmen des Drei-Komponenten-Ansatzes von Meyer/Allen (1991). Dabei wird auf die Theorie des sozialen Tauschs nach Homans (1958) und Blau (1964) zuruckgegriffen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Kurzarbeit einen sozialen Austauschprozess zwi-schen Arbeitgeber und Arbeitnehmern hervorruft. Je nachdem wie die Mitarbeiter Kurzarbeit wahrend der Ein-, Durch- und Ruckfuhrungsphase wahrnehmen, verandert sich ihre affektive und normative Bindung zum Unternehmen. Wird Kurzarbeit als Beschaftigungssicherung angesehen, erhoht sich die Mitarbeiterbindung. Gegenteiliges ist der Fall, wenn Kurzarbeit als Ausnahmezustand im Arbeitsverhaltnis empfunden wird. Eine solche Wahrnehmung wird erzeugt, wenn der Arbeitgeber versucht auf Kosten der Belegschaft Mitnahmeeffekte zu generieren und das Instrument Kurzarbeit zu missbrauchen. Obendrein konnen Wahrnehmungsverzerrungen dazu fuhren, dass Kurzarbeit in einem negativen Licht erscheint. Aufgrund der Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung lasst sich folgern, dass Kurzarbeit als Einflussfaktor organisationalen Commitments fungiert. Ferner lassen die Ergebnisse darauf schlieen, dass Kurzarbeit mit weiteren Einflussfaktoren der Mitarbeiterbindung korreliert. Di