ISBN-13: 9783640510283 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rollen und Aufgaben mittelalterlicher Herrschergemahlinnen waren einem stetigen Prozess der Verwandlung unterworfen. Mit der Jahrtausendwende ubernahmen Frauen in Bereichen der Politik und Kultur immer hohere Positionen und beteiligten sich intensiv und mannigfaltig an Aufgaben des Herrschers . Bereits ab Kaiserin Adelheid lasst sich eine Intensivierung der weiblichen Einflussnahme verzeichnen, welche sich im folgenden Prozess verfestigte und verstetigte . Im Folgenden soll nun die Rolle Kunigundes von Luxemburg, die Gemahlin des letzten ottonischen Kaisers Heinrich II. und erste Kaiserin nach der Jahrtausendwende untersucht werden. Eine Konigin, die ihrem Mann als kluge Ratgeberin, tatkraftige Regentin und liebe Frau diente und mit den Worten der Bibel (Spruche 31, 10-31) als -eine kluge, ein starke Frau, von ihrem Gemahl hei und innig geliebt und verehrt- dargestellt wird . Im engen und innigen Verhaltnis zueinander stand sie im harmonischen Gleichklang mit den Zielen und Vorstellungen Heinrich II. . Dennoch trat sie selten aus dem Schatten ihres Gatten hervor. So bleibt die fromme Stifterin mit Bewusstsein fur ihre Verantwortung fur das dynastische Gebetsgedenken kaum fassbar. Die ausfullenden Tatigkeiten im Bereich der Memoria durch Kunigunde wurden in diverser Literatur weitreichend erforscht. Auch die politischen Wirkungen, besonders innerhalb der Moselfehde, wurden bereits vielfaltig erortert. In der vorliegenden Arbeit soll nun Kunigundes politisches Wirken heraus gestellt werden und dabei vergleichend mit anderen mittelalterlichen Koniginnen die Frage untersucht werden, ob sich diese Herrscherin auf dem Hohepunkt politischer Handlungsfahigkeit mittelalterlicher Koniginnen befand. Der Aspekt der Memoria sei aus diesem Grund hier nicht weiter beleuchtet, sondern vielmehr