ISBN-13: 9783640504268 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 24 str.
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Politikwissenschaft ), Veranstaltung: Vergleich politischer Systeme, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts werden uberall auf der Welt viele Milliarden Euro fur Pflege, Erhalt und Forderung der Kultur ausgegeben. Kulturguter genieen einen sehr hohen Stellenwert. Die Besucherzahlen offentlicher Ausstellungen belegen diesen Trend. Die Stadte uberbieten sich mit umfangreichen Theater- und Konzert Auffuhrungen. Die Welt der Kultur scheint ein unentbehrliches Medium geworden zu sein. Doch obwohl Kultur fur jede Gesellschaft unentbehrlich ist, sind ihre Institutionen im allgemeinen nicht in der Lage, unter okonomischen Bedingungen zu uberleben. Die standig steigenden Produktionskosten konnen nicht ansatzweise uber Erlose aus dem Verkauf von Eintrittskarten gedeckt werden und die Moglichkeiten zur Rationalisierung sind sehr beschrankt (Toepler 1991: 2). An dieser Stelle tritt in vielen Gesellschaften der Staat als Garant der kulturellen Vielfalt auf. Doch die staatliche Forderung ist nicht die Regel. Nicht alle Gesellschaften haben sich nach dem gleichen Muster entwickelt. In Deutschland konzentrieren sich kulturpolitische Entscheidungen des Staates in erster Linie auf den offentlichen Kulturbetrieb. In den USA dagegen ist dies gerade umgekehrt; hier ist das Interesse des Staates sehr gering, bedingt durch die Entstehungsgeschichte des Landes. Der private Sektor ubernimmt uberwiegend die Aufgabe der Kulturfinanzierung. Und gerade weil sich die Kulturen, ihre politischen Systeme und ihre Geschichte so verschieden sind, mochte ich in meiner Arbeit nicht nur darauf eingehen, welche Situation aktuell in der jeweiligen Gesellschaft auf dem Gebiet der Kultur vorherrscht, welche Zielsetzungen sie anstreben, welche Aufgaben der Staat auf dem Gebiet der Kulturforderung wahrnimmt und