ISBN-13: 9783668053441 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Padagogik - Interkulturelle Padagogik, Note: 1,0, Universitat Hildesheim (Stiftung) (Kulturpolitik), Veranstaltung: Niedrigschwellige Kulturvermittlung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der "Kulturellen Bildung" hat sich seit der ersten PISA-Studie der OECD im Jahr 2000 in der Diskussion um ein "besseres und gerechteres Bildungssystem in Deutschland" zum bildungspolitischen Schlagwort aufgeschwungen. Auch international wird uber Kulturelle Bildung diskutiert, insbesondere seit die erste UNESCO-Weltkonferenz 2006 das Thema "Arts Education" dem Lesen, Rechnen und Naturwissenschaften als "unverzichtbare Vierte Saule umfassender Personlichkeitsbildung" gleichgestellt hat. Seit der 34. UNESCO-Generalkonferenz im Jahr 2007 in Paris ist Kulturelle Bildung in das Kulturprogramm der UNESCO aufgenommen und seitdem in den mittelfristigen Strategien der UNESCO verankert. Sowohl auf internationaler, als auch bundesdeutscher Ebene gibt es allerdings keine eindeutige Definition Kultureller Bildung, weder was ihren Inhalt, noch was ihre Umsetzung oder ihr Qualitatsmanagement angeht. Die Nationen handeln weitestgehend unabhangig voneinander und orientieren sich an ihren unterschiedlichen Auffassungen von Kultur und Bildung im Allgemeinen und gema ihren kultur- und bildungspolitischen Ausrichtungen. Zwischen den deutschen Bundeslandern gibt es im Kulturbereich nur eine bedingte Abstimmung und Koordination. In dieser Arbeit geht es vor allem um Kulturelle Bildung in Deutschland und England, und um deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Definition, Organisation und Erfolgen. Das zunehmende Interesse an Kultureller Bildung hat in beiden Landern in den letzten Jahren zu einer Vielzahl an Kulturprogrammen gefuhrt, von denen hier zwei Groprojekte beispielhaft im Hinblick auf Kulturelle Bildung betrachten werden: "Creative Partnerships" in England und "Kultur und Schule" in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.