ISBN-13: 9783640715831 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
ISBN-13: 9783640715831 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,0, Philosophisch-Theologische Hochschule der Pallottiner Vallendar (Pflegewissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Individualitat und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Kulturspezifische Pflege, kultursensible Pflege, transkulturelle Pflege und interkulturelle Pflege sind vielfaltig gebrauchte Begriffe in der Pflegeliteratur. Nicht selten stellt sich die Begegnung zwischen Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund im beruflichen Pflegehandeln als Herausforderung dar. Dabei gehen diese Herausforderungen in vielen Situationen uber reine Verstandigungsschwierigkeiten aufgrund der sprachlichen Unterschiede hinaus. Vielmehr verlangt eine echte Begegnung das wechselseitige Verstehen: Hierfur erscheint kulturelles Bewusstsein und Wissen unerlasslich. Zielke-Nadkarni (2003 a, S. 15) druckt dies so aus: "Die Pflege im interkulturellen Bereich ist bestrebt, den Menschen anderer Kultur - auf den auch die Kulturanthropologie ihren Begriff des 'Fremden' bezieht - bei der Begegnung innerhalb ihres Arbeitsfeldes zu verstehen und dieses Verstehen in Pflegehandlungen wirksam werden zu lassen." Die bewusste Integration und Ausrichtung beruflichen Pflegehandelns auf kulturelle Aspekte erscheint in jungerer Zeit immer haufiger als "Marktfaktor" fur Einrichtungen des Gesundheitswesens und wird zunehmend zum Qualitatsmerkmal in einem veranderten soziodemographischen Kontext. Dennoch erscheint das, was unter Kultur und kultureller Pragung zu verstehen ist, diffus. Dies wird u.a. deutlich in der mangelnden Konturierung und scheinbaren Beliebigkeit der Begriffe, mit denen kulturelle Aspekte belegt werden. Daruber hinaus wird auch die "eigenkulturelle und damit oft ethnozentrische Orientierung" der deutschen Pflege beschrieben (Zielke-Nadkani 2003 a, S. 21), die aus einer mangelnden Bewusstmachung der eigenkulturellen Perspektive resultiert und verhindert, dass der Umgang mit pflegebedurftigen Me