ISBN-13: 9783656909774 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 40 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Ruhr-Universitat Bochum (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit Sigmund Freuds Kultur- und Religionskritik. Die Schriften zu Kultur und Religion nehmen in Freuds Gesamtwerk einen besonderen Platz ein. Sie spiegeln sein Bemuhen wieder, auch die sozialen und kulturellen Phanomene innerhalb des psychoanalytischen Interpretationsmodells zu erfassen. Viele seiner Zeitgenossen haben gegen dieses Bemuhen Widerspruch erhoben und Freuds Schriften haben sowohl zu seinen Lebzeiten als auch seit seinem Tod einige Kritik ausgelost. Im ersten Kapitel werden einfuhrend einige Bemerkungen uber Freuds personliches Verhaltnis zur Religion gemacht. Zudem wird die Frage geklart, inwiefern die freudsche Kultur- und Religionskritik von seiner Psychoanalyse beeinflusst ist und es werden knapp die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse, die fur das Vorhaben der vorliegenden Arbeit von Bedeutung sind, dargestellt. Anschlieend werden im zweiten, dritten und vierten Kapitel in chronologischer Reihenfolge die Werke Totem und Tabu (1912-1913), Die Zukunft einer Illusion (1927) und Das Unbehagen in der Kultur (1930) behandelt. Anhand wichtiger Hauptfragestellungen soll dem Leser ein Uberblick uber den Inhalt des jeweiligen Werkes gegeben werden, sowie gleichzeitig weiterfuhrende, tiefergehende Erklarungen hinsichtlich der freudschen Kultur- und Religionskritik. Es soll dabei an geeigneter Stelle nicht versaumt werden, einen kritischen Standpunkt einzunehmen und die Stringenz der freudschen Ausfuhrungen zu hinterfragen. Freuds Art und Weise, Probleme der Kultur und der Religion darzustellen, kann nicht hingenommen werden, ohne die Frage nach seiner Methode aufzuwerfen. Dementsprechend soll im letzten Kapitel Freuds methodische Vorgehensweise untersucht und gleichzeitig bewertet werden. Damit