ISBN-13: 9783638688291 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 124 str.
ISBN-13: 9783638688291 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 124 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,1, Helmut-Schmidt-Universitat - Universitat der Bundeswehr Hamburg (Professur fur Neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte unter besonderer Berucksichtigung der Technikgeschichte und des technologischen Wandels im industriellen Zeitalter), 97 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Firma Krupp hatte schon im Dritten Reich eine lange Tradition, der sie die zweifelhafte Ehre verdankte, als "Waffenschmiede des deutschen Volkes," "Deutschlands Kanonenkonige" oder als "Rustungsschmiede des Reiches" dargestellt zu werden. Auf deutscher Seite galten Firma und Familie Krupp als vorbildlich und patriotisch, auf der Seite der Gegner als Verkorperung von Hochmut und Angriffsgeist. Firma und Familie haftete ein "Krupp-Mythos" an, der unter anderem dazu fuhrte, dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Inhaber der Firma, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach stellvertretend fur seinen Vater in den Nurnberger Kriegsverbrecherprozessen zu Enteignung und Festungshaft verurteilt wurde, ein Urteil, das obwohl wenige Jahre spater aufgehoben, von bemerkenswerter Harte war. Dieses Urteil druckt klar die Uberzeugung aus, dass die Industrie, insbesondere die Rustungsindustrie, einen Teil der Schuld sowohl am Regime als auch am Zweiten Weltkrieg trage. Die Theorien, welche die Industrie und Krupp als Steigbugelhalter Hitlers darzustellen versuchten, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg weiter gesponnen und trieben ihre wohl farbenprachtigsten Bluten in den Werken William Manchesters, bis sie vor nicht allzu langer Zeit wissenschaftlich wiederlegt wurden. Firma und Familie Krupp haften wohl aufgrund ihrer wechselhaften Geschichte ein Mythos an, der einige Autoren in der Krupp- Dynastie gar nach den Wurzeln des deutschen Nationalcharakters suchen lasst. Im Zuge der seit den 1980er Jahren immer beliebter werdenden mikrookonomischen Studien zur Geschichte