ISBN-13: 9783656671596 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn Kriege enden, beginnt die Zeit des Wiederaufbaus. Dies ist jedoch weitaus leichter gesagt als getan, denn die meisten Situationen, in denen die internationale Gemeinschaft versucht einen funktionsfahigen Staat aufzubauen, sind von einem Burgerkrieg gepragt worden. Im Zuge der wissenschaftlichen Debatte um den demokratischen Frieden, stieg das Konzept der liberalen Demokratie zum Garant fur Frieden auf. Inwieweit dieses Modell von "westlichen" Akteuren gefordert werden sollte sowie uber dessen Form wird freilich intensiv diskutiert. Das liberal peacebuilding wurde in den letzten Jahren jedoch immer haufiger kritisch gesehen, weil es die gesteckten Erwartungen nicht erfullen konnte. Ziel dieser Arbeit ist es nicht das liberal peacebuilding als Konzept in Frage zu stellen, weil es durchaus eine effektive Option sein kann. Stattdessen mochte ich einige Annahmen des liberal peacebuilding im Rahmen der Mission in Bosnien-Herzegowina, die auf liberalen Voruberlegungen beruhen, kritisieren und argumentieren, dass die Effizienz des liberal peacebuilding durch Einwande der kritischen Theorie verbessert werden kann. Hierfur werde ich zunachst kurz den Konflikt in Bosnien-Herzegowina vorstellen, um anschlieend zu skizzieren, mit welchen Annahmen und Zielen man den Wiederaufbau des Staates in Bosnien-Herzegowina in Angriff nahm. Nachfolgend werde ich konzeptionelle Kritik am liberal peacebuilding aus der Literaturdebatte reflektieren und diese mit den negativen Auswirkungen in Bosnien-Herzegowina untermauern. Abschlieend stelle ich zwei Ansatze vor, mit denen ich argumentiere, dass die Effizienz von liberal peacebuilding erhoht werden kann.