ISBN-13: 9783638954679 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 82 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Hamburger Universitat fur Wirtschaft und Politik (Institut fur Finanzdienstleistungen e.V.), 72 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Citibank Privatkunden AG & Co KAaA wird durch Verbraucherschutzer und Schuldnerberater im besonderem Mae gerugt: Ihre Methoden seien teilweise rude und die Vertrage folglich haufig durch einseitigen okonomischen Nutzen gepragt. Der Autor erortert die als aggressive kritisierte Kreditkultur wissenschaftlich. Es wird untersucht, ob die beobachteten Geschaftsmethoden der Citibank den Vorwurf des Predatory Lendings rechtfertigen. Der Begriff Predatory Lending stammt aus den USA und wird als einseitigen und sittenwidrige Gestaltung von Kreditbeziehungen zu Lasten des Kreditnehmers verstanden. Zur Prufung dieser These erortert der Autor einleitend den ubergeordneten Zusammenhang und fuhrt eine empirische Medienanalyse durch. Dabei behandelt er die Frage, wie uber die Citibank gesprochen wird. Die Sichtweisen unterscheiden sich diametral - je nach Perspektive. Darauf aufbauend wird die Kreditkultur der Citibank detailliert erortert und die besondere Problematik der Kettenkredite, Umschuldungsverluste und uberteuerten Restschuldversicherungen behandelt. Zur Prufung der erstellten Thesen wird eine empirische Untersuchung angestellt: In Zusammenarbeit mit Verbraucherzentralen, Schuldnerberatern und wissenschaftlichen Instituten wurden zehn so genannte Kettenkreditnehmer empirisch untersucht. Dabei wurden 50 Kreditvertrage ausgewertet und tabellarisch und grafisch verarbeitet. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass Predatory Lending bei der Citibank in den untersuchten Fallen vorliegt. Auf diese Erkenntnis aufbauend, werden die negativen sozialen, okonomischen und institutionellen Implikationen des Predatory Lending thematisiert. In diesem Zusammenhang schliet der Autor mit einem kritischen Resumee.