ISBN-13: 9783668087064 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 24 str.
ISBN-13: 9783668087064 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 24 str.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sonstiges, Note: 1,0, Sprache: Deutsch, Abstract: Hooligangewalt gilt als europaisches Phanomen. Trotz der wachsenden Beliebtheit des Fuballsports in Asien und Nordamerika gibt es bisher kaum Vorkommnisse, in denen Hooligans auf sich aufmerksam gemacht hatten. Nicht im Ansatz ist die Hooligan-problematik zu erkennen, so dass viele Stadien in den USA nicht einmal getrennte Bereiche fur die -gegnerischen- Fanlager bieten. In Sudamerika und Sudafrika ist Gewalt durch Fans haufiger vorhanden, jedoch basieren die Aggressionen auf anderen Ursachen. Hier handelt es sich um sehr arme Lander, in denen Fuball der popularste Sport ist. So verwundert es Soziologen nicht, dass es aufgrund dieses Zusammenhangs zu gewaltvollen Taten kommt. Haufiger geht es dabei um ein weitreichenderes Problem. Nicht ganze Gruppen von Hooligans machen auf sich aufmerksam; oftmals stehen Einzelpersonen im Vordergrund. Ein kolumbianischer Drogenhandler erschoss einen kolumbianischen Nationalspieler, nachdem dieser wahrend der WM in den USA 1994 ein Eigentor geschossen hatte. Kolumbien verlor das Spiel auf dessen erfolgreichen Ausgang der Drogenhandler viel Geld gesetzt hatte. Ahnliche Falle sind bis heute keine Seltenheit. Spieler, die schlecht spielen oder das Team verlassen wollen (und so dem Team schaden), werden erpresst, deren Familienmitglieder entfuhrt oder gar auf offener Strae angeschossen . Dies geschieht nicht, um den Kick zu suchen und zu finden. Fuball ist hier zum Teil viel mehr der Lebensmittelpunkt. In anderen - wie oben aufgezeigten Fallen - geht es um sehr viel Geld, fur dessen Verlust Schuldige ausgemacht werden. Ein Vergleich zur Gewaltproblematik in Europa ist nicht gegeben.