ISBN-13: 9783656404712 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 34 str.
ISBN-13: 9783656404712 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (FB katholische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Ethische Normierungstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Es geht hier um die Frage, ob die ethische Beurteilung von Handlungen sich allein an deren Folgen zu orientieren hat oder nicht. Ist zum Beispiel eine Falschaussage nur dann eine Luge (d.h. ungerechtfertigt), wenn ihre Folge der Tauschung die einzig ethisch relevante ist, nicht aber, wenn eine ihrer Folgen z.B. die Verhinderung eines groen Argernisses oder gar die Rettung eines Menschen¬lebens ist? Ethische Theorien sind so etwas wie die wissenschaftliche Rekonstruktion des sittlichen Bewusstseins. Zur Prazisierung der Fragestellung tragt die sinnvolle Einteilung ethischer Theorien in Klassen bei. Eine solche Klasseneinteilung nimmt die Zuweisung ethischer Theorien zum deontologischen oder teleologischen Typus vor: aufgrund stipulativer Definition gewinnt man so ein kontradiktorisches Gegensatzpaar, so dass "deontologisch" nichts anderes heit als "nicht-teleologisch." Eine Kritik teleologischer Ethik ist somit zugleich eine prima-facie-Begrundung deontologischer Ethik. Gleichwohl kann es sein, dass beide Typen normativer Ethik ihre Schwierigkeiten haben, die bisher noch nicht gelost sind. Es soll darum in dieser Arbeit nicht die doppelte Aufgabe der Kritik der Teleologie und positiven Rechtfertigung der Deontologie geleistet werden. Obwohl definitionsgema nur eine der beiden Spielarten normativer Ethik richtig sein kann - sofern man uberhaupt davon ausgeht, dass ethische Satze wahrheitsfahig sind -, muss doch davon abgesehen werden, ein endgultiges Urteil uber wahr und falsch zu fallen, solange man noch sinnvoll annehmen kann, gewisse Schwierigkeiten lieen sich mit der Zeit noch losen. Der Blick wird hier also ganz auf die Schwierigkeiten teleologischer Ethik gelenkt. Dabei wird sich herausstellen,